FAQ (Häufige Fragen und Antworten)



Antwort

·  Die Bibel spricht von Jesus.
Dies gilt nicht nur für das NT, denn auch bezüglich des AT lehrt Jesus: »Ihr suchet in der Schrift; denn ihr meinet, ihr habt das ewige Leben darin; und sie ist es, die von mir zeuget« (Joh 5,39). Vom NT gewinnen wir erst den rechten Zugang zum AT, weil sich dessen Schriften auf Christus beziehen. Dieses Prinzip hat Jesus den Jüngern auf dem Weg nach Emmaus erschlossen (Lk 24,13-35). Damit ist auch der Hauptzweck der Bibel angesprochen, der in Johannes 20,31 hervorgehoben ist: Sie wurde »geschrieben, dass ihr glaubet, Jesus sei der Christus, der Sohn Gottes, und dass ihr durch den Glauben das Leben habet in seinem Namen.«




·  Die Bibel spricht von irdischen und von himmlischen Dingen (Joh 3,12).
Zu den irdischen Dingen gehören z. B. historische Abläufe, Reisebeschreibungen, persönliche Begegnungen, Gesetzesvorschriften, Gemütsbeschreibungen, Familienchroniken, Stammbäume, Missionsberichte, Alltagsfragen und naturwissenschaftliche Angaben. Neben diesen auch von Gott für wichtig erachteten Aussagen richtet die Bibel unseren Blick immer wieder auf die himmlischen Dinge (Mt 6,33; Kol 3,2): auf Gott, Jesus Christus und den Heiligen Geist, auf das Reich Gottes, auf Auferstehung und Gericht, auf den Himmel und die Ewigkeit.




·  Die Bibel gibt die realistischste Schilderung des Menschen.
Die Männer und Frauen der Bibel werden nicht als Helden glorifiziert, sondern in all ihrer Schwachheit und Fehlerhaftigkeit, in ihrem Versagen, aber auch in ihrem vorbildlichen Tun wahrheitsgetreu gezeichnet. Sogar bei David, dem »Mann nach dem Herzen Gottes« (1Sam 13,14; Apg 13,22), werden die Verfehlungen nicht retuschiert (2Sam 11).




·  Die biblische Offenbarung ist der Schlüssel zum Verständnis dieser Welt.
Sie ist die grundlegende und durch nichts zu ersetzende Informationsquelle. Insbesondere bleibt die Gegenwart ohne die drei bezeugten Ereignisse der Vergangenheit Schöpfung, Sündenfall und Sintflut unerklärbar. Daraus folgen fünf abgeleitete Unterbasissätze (ausführlicher in [G6]):

1. Die Vergangenheit ist der Schlüssel zur Gegenwart.
Dieser Satz ist die Umkehrung zu jenem Basissatz der Evolutionslehre, wonach aus heutigen Beobachtungsdaten zeitlich beliebig weit rückwärts extrapoliert werden kann.

2. Die Schöpfungsfaktoren erschließen sich nur durch den Glauben (Hebr 11,3).
Die verschiedenen Schöpfungsfaktoren sind an zahlreichen Stellen der Bibel bezeugt:
• durch das Wort Gottes: Ps 33,6; Joh 1,1-4; Hebr 11,3
• durch die Kraft Gottes: Jer 10,12
• durch die Weisheit Gottes: Ps 104,24; Spr 3,19; Kol 2,3
• durch den Sohn Gottes: Joh 1,1-4; Joh 1,10; Kol 1,15-17; Hebr 1,2b
• nach den Wesensmerkmalen Jesu: Mt 11,29; Joh 10,11; Joh 14,27
• ohne Ausgangsmaterial: Hebr 11,3
• ohne Zeitverbrauch: Ps 33,6

3. Der Tod ist eine Folge der Sünde der ersten Menschen
(1Mo 2,17; 1Mo 3,17-19; Röm 5,12; Röm 5,14; Röm 6,23; 1Kor 15,21).

4. Von den Auswirkungen des Sündenfalles des Menschen ist auch die gesamte sichtbare Schöpfung mitbetroffen (Röm 8,20+22).
Die destruktiven Strukturen in der Biologie (z. B. Bakterien als Krankheitserreger, Parasitismus, Tötungsmechanismen bei Schlangen, Spinnen und Raubtieren, fleischfressende Pflanzen, Mühsal durch »Dornen und Disteln«) sind nicht losgelöst vom Sündenfall zu erklären. Ebenso hat die überall zu beobachtende Vergänglichkeit hierin ihre Ursache.

5. Die heutige Geologie der Erde kann nicht ohne die Sintflut gedeutet werden.





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